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Frühjahrs-Giftlorchel
Gyromitra esculenta 

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gyromitra_esculenta_02.jpg Kruczy89 - Gyromitra esculenta 02 - CC BY-SA 3.0 - Wikimedia Commons
  • Frühling
  • tödlich giftig
    • Erscheinungszeit:  März bis Mai
       

    •   Größe: 3 - 8 cm, Höhe bis 8 cm
       

    • Vorkommen: Einzeln oder in Gruppen unter Kiefern, gerne auf sandigen Böden, auch in Verbindung mit Holzabfällen und (Kiefern-) Rindenmulch
       

    • Verbreitung: In ganz Europa, selten bis ortshäufig

    Merkmale

    Hut rundlich, oval oder mehrlappig deformiert, Oberfläche hirnartig gewunden, die Windungen außen geschlossen und glatt. Ganzer Hut innen hohl, hellbraun bis dunkelrotbraun. Stiel weißlich bis hellockerlich, stellenweise mit dem Hut verwachsen, hohl, kahl, oft längsfaltig und grubig.
    Geruch und Geschmack pilzartig-aromatisch.
    Sporenpulverfarbe: weiß.
     


    Wissenswertes, Verwechslung

    Auf einem Osterspaziergang durch den Kiefernwald kann man die vom Erdboden unauffällig gut getarnten Lorcheln mit etwas Glück entdecken. Meist erscheinen sie noch etwas früher als die Morcheln. Sie tragen einen irreführenden botanischen Namen, denn esculentus bedeutet essbar und die Pilze wurden früher sogar in riesigen Mengen gehandelt. Um 1900 herum waren es auf dem Viktualienmarkt in München sage und schreibe 1500 kg.
    Der in den Lorcheln enthaltene gefährliche Giftstoff Gyromitrin wurde erst vor 50 Jahren entdeckt. Gyromitrin ist wenig stabil und zersetzt sich ganz oder teilweise beim Trocknen und Kochen. Roh ist der Pilz so giftig wie der Grüne Knollenblätterpilz und löst das gefährliche Gyromitra-Syndrom aus.

     

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