Schweinsohr, Keulenpfifferling
Gomphus clavatus
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Erscheinungszeit: Juli bis Oktober
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Größe: 5 - 10 cm ø, bis 7 cm hoch
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Vorkommen: Gruppenweise bis gesellig bei Fichte, Tanne und Rotbuche auf basischen Böden
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Verbreitung: Lückenhaft, vielerorts fehlend
Merkmale
Fruchtkörper dickfleischig, elastisch, kreisel- bis trichterförmig, oft eine Seite höher als die andere. Oberfläche glatt bis etwas runzelig, trocken, manchmal undeutlich gezont, ockergelb bis violett oder eine Mischung davon. Leisten dick und längsrunzelig wie beim Pfifferling, zur Basis hin immer flacher werdend violett bis ockerlich, zur Basis hin mehr ockerbräunlich. Fleisch ockerlich, wässrig marmoriert, weich-elastisch. Geruch pilzartig-aromatisch.
Geschmack pfeffrig, wie der Pfifferling.
Sporenpulver: ockerlich.
Wissenswertes, Verwechslung
Der Begriff Keulenpfifferling, in Verbindung mit der leistenförmigen Fruchtschicht, dem pfeffrigen Geschmack und dem ganzen Habitus, legt die Vermutung nahe, dass es sich hier um einen nahen Verwandten des Pfifferlings handelt. Tatsächlich ist das Schweinsohr viel näher mit den Korallen (Ramaria) verwandt. Obwohl das Schweinsohr ein guter und ergiebiger Speisepilz ist, ist es doch gefährdet und schonenswert.
UNSER REZEPT
Schweinsohrragout
4 Portionen
- 1/2 Kg Kalbfleisch aus der Nuss
- 200 g Schweinsohren (Pilze!!!)
- 2 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Öl
- Butter
- Salz & Pfeffer
- 250 ml Schlagobers
- 2 Lorbeerblätter
Zubereitung:
- Die Zwiebel fein hacken und in einer Mischung aus Öl und Butter anschwitzen.
- Das geschnetzelte Fleisch ebenfalls anbraten. Die Pilze zerkleinert dazu geben.
- Mit Obers aufgießen und auf niedriger Temperatur einreduzieren.
- Das Fleisch braucht etwa 30 Minuten, bis es weich ist.
- Mit etwas Trüffelöl verfeinern. Dazu passen gut Bandnudeln oder Reis. Wer lieber Huhn möchte, kann auch Hühnerfleisch dazu verwenden.