Stockschwämmchen
Kuehneromyces mutabilis
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Erscheinungszeit: April bis November
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Größe: 2 - 5 cm ø, Stiel 2 - 7 x 0,2 - 0,5 cm
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Vorkommen: Büschelig an Laubholzstubben, vor allem an Buche
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Verbreitung: Überall häufig
Merkmale
Hut gewölbt bis ausgebreitet, wenig fleischig, meist typisch flach und stumpf gebuckelt, glatt und glänzend, zweifarbig mit falbem Scheitel und dunklerer, goldbrauner, entwässerter, ungeriefter Randzone. Lamellen beigebraun, ausgebuchtet. StieI unterhalb des deutlichen, häutigen Ringes schuppig, Ring selber oberseits mit braunem Sporenpulver bedeckt.
Geruch und Geschmack pilzartig-würzig.
Sporenpulver zimtbraun
Wissenswertes, Verwechslung
Machen Sie doch mal um den Spaß den Versuch, Ihren Pilzberater mit einem großen, vollen Korb Stockschwämmchen zu überraschen. Seien Sie dann auf seine Reaktion gespannt. Wenn ihre Pilze keine Stiele mehr haben, wird er den Korb wahrscheinlich zurückweisen oder verwerfen, denn die wirklich sicheren Kennzeichen befinden sich am Stiel der Pilze (oben im Bild sind die Schüppchen am StieI gut zu sehen). Doch auch wenn die Stiele noch dran sind, muss der Pilzberater ausschließen, dass sich nicht doch ein Gift-Häubling im Korb verirrt hat. Was eine Menge Arbeit bedeutet und den Ratsuchenden in der Schlange hinter ihren genervtes Augenrollen abverlangt. Gifthäublinge können nämlich durchaus am gleichen Laubholz-Stamm wachsen und im Sammeleifer leicht mit in den Korb geraten.
Es gibt wohl keinen Speisepilz, vor dem eindringliche Warnungen so berechtigt sind: die Verwechslungsgefahr mit dem stark giftigen Gifthäubling Galerina marginata ist enorm. Bitte sehen Sie sich trotz Sammelrausches jedes Stockschwämmchen genau an, bevor Sie es für die Küche sammeln. Ein gutes Kennzeichen ist auch der Geruch, der beim Stockschwämmchen pilzartig-aromatisch ist, wohingegen der Gift-Häubling nach Mehl riecht.