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Violetter Rötelritterling
Lepista nuda

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lepista_nuda_LC0372.jpg By Jörg Hempel - Lepista nuda - CC BY-SA 3.0 - Wikimedia Commons
  • Herbst
  • ungenießbar
    • Erscheinungszeit: September bis Dezember

    • Größe: 4 -12 cm, Stiel 0,5 - 1,5 cm

    • Vorkommen: In der Waldbodenstreu, besonders an mulchigen, humosen, stickstoffreichen Stellen

    • Verbreitung: In ganz Europa häufig

    Merkmale

    Hut violett oder violett-bräunlich, alt verblassend, glatt und nackt, glänzend oder matt, fleischig, erst fest, alt schwammig. Lamellen engstehend, dünn, intensiv violett, am Stiel ausgerandet. Stiel ebenfalls violett, Basis etwas verdickt, glatt oder fein bereift, ohne Ring. Fleisch fest, violett.
    Geruch und Geschmack parfümartig-aromatisch.
    Sporenpulverfarbe: weiß.


    Wissenswertes, Verwechslung

    Der "Blaue Ritter" ist ein Streubewohner und Folgezersetzer. Entnimmt man ihn der Erde, bleiben regelmäßig Reste der vom weißen Myzel durchwachsenen Streu an der Stielbasis hängen.
    Er ist einer der wenigen Speisepilze, die - bei Beachtung der Merkmale - keine giftigen Doppelgänger haben und sich daher einer großen Beliebtheit erfreuen, obwohl sein starkes Aroma nicht jedem zusagt.
    Einige Schleierlinge können eine gewisse Ähnlichkeit haben, unterscheiden sich jedoch durch braunes Sporenpulver und - zumindest im reifen Zustand - durch braune Lamellen. Außerdem haben sie im jungen Zustand einen Schleier zwischen Hut und Stiel.
    Der Lilastielige Rötelritterling Lepista personata, oft kurz Lilastiel genannt, ist ebenfalls ein Folgezersetzer, aber mit einer Vorliebe für offenes Gelände wie Weiden und Waldränder. Er wird durch die intensive Landwirtschaft und durch den Einsatz von Kunstdünger leider immer seltener. Auch er ist essbar.

     

     

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